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Einführung — zum Gebrauch dieses Buches

Die in diesem Buch gewählte Darstellung des Systems der deutschen Blindenschrift ist eine systematische Zusammenstellung der Blindenschriftzeichen und ihrer Anwendungsmöglichkeiten. Es handelt sich also nicht um ein Lehr- und Übungsbuch, wenngleich auch mancher künftige Anwender es als solches verwenden mag.

Aufbau und Text der Systematik wurden völlig neu gestaltet. Voll- und Kurzschrift sind jetzt in einer Systematik zusammengefasst.

Im ersten Kapitel werden grundsätzliche Bemerkungen zur Brailleschrift gemacht. Im zweiten Kapitel wird das Basis-System für die Voll- und Kurzschrift dargestellt, Schriftelemente, die beiden Schriftvarianten gemeinsam sind. Im dritten Kapitel wird dann die Vollschrift behandelt, die aufbauend auf dem Basis-System die Grundlage der deutschen Blindenschrift bildet.

Die Kapitel 1 bis 3 für sich genommen stellen die Vollschrift geschlossen dar und können für sich allein benutzt werden.

Im vierten Kapitel wird die Kurzschrift behandelt. In ihr werden Lautgruppen (Buchstabenfolgen) und ganze Wörter durch ein oder zwei Zeichen wiedergegeben. Dabei kann es, trotz gewissenhaft erarbeiteter Regeln für die Anwendung der Kürzungen, in einer lebendigen Sprache immer wieder zu schwer lesbaren oder mehrdeutigen Zeichenkombinationen kommen. In solchen Fällen ist der Übertrager aufgefordert, der guten Lesbarkeit der Blindenschrifttexte den Vorzug gegenüber der konsequenten Anwendung der Kürzungsregeln zu geben. Sofern erforderlich, kann in einer Anmerkung hierauf hingewiesen werden.

Im fünften Kapitel werden historische Entwicklungen und geo­grafische Besonderheiten beschrieben. Für die Lesbarkeit älterer Vollschrifttexte ist nur der Abschnitt 5.1.1 „Satz- und Hilfszeichen“ von Belang, alle anderen Abschnitte beziehen sich auf die Kurzschrift.

Im sechsten Kapitel ist festgelegt, welche neuen Regeln auch für Texte in bisheriger Rechtschreibung anzuwenden sind und welche nur für Texte in reformierter Rechtschreibung gelten.

Im Anhang A ist eine umfangreiche Beispielsammlung für die in der Kurzschrift erlaubten oder unzulässigen Anwendungen der Kürzungen gegeben. Anhang B listet die Kürzungen in der in Abschnitt 1.1 gegebenen systematischen Reihenfolge der Punktschriftzeichen auf.

Im Anhang C ist ein umfangreiches Literaturverzeichnis zum Thema Blindenschrift zusammengestellt, und im Anhang D findet man die Anschriften der Blindenschriftdruckereien, bei denen die Titel direkt bezogen werden können.

Als Ansprechpartner für auftretende Probleme und zur weiteren Beobachtung der Entwicklung auf dem Gebiet der Blindenschrift wurde aus der Mitte der Brailleschriftkommission der deutschsprachigen Länder ein Komitee unter Leitung des neuen Kommissionsvorsitzenden Richard Heuer gen. Hallmann, FernUniversität Hagen, eingesetzt.

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